Das Leitmotiv der Förderstelle ist: „Wir wünschen uns, dass jeder kleine Mensch mit seinen persönlichen Voraussetzungen die Möglichkeiten bekommt, ein selbstbestimmter, selbstbewusster und zufriedener großer Mensch zu werden.“
Im Team wird mit der pädagogischen Leitung darauf geachtet, welche Pädagogin den besten Zugang zu Kind und/oder Eltern hat, um die Fallführung zu übernehmen und damit in den Austausch mit dem Netzwerk um das Kind geht, ihn gestaltet und die Eltern maßgeblich berät.
Ein wichtiger Schwerpunkt der Förderstelle ist die Umsetzung der Förderziele ins familiäre und soziale Umfeld. Alle Pädagoginnen bemühen sich, die Fördereinheit so häufig wie möglich gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten durchzuführen. Die Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten des Kindes wird als Prozess begriffen, an dem vor allem das Umfeld mit den Pädagoginnen im Austausch orientiert an den Möglichkeiten und Beeinträchtigungen des Kindes arbeitet. Dieses gelingt in der Regel gut in der Förderstelle. Auch das häusliche Umfeld kann ein guter Förderort sein, in dem ja auch die Familie lernen sollte, die Förderziele umzusetzen. Der enge Austausch mit der Kindertagesstätte, ebenso gegebenenfalls mit medizinisch-therapeutischem Personal, wird initiiert und gemeinsam die Förderziele besprochen und fortgeschrieben.
Schwieriger gestaltet sich aus unserer Sicht meistens die Förderung in der Kindertagesstätte, es sei denn, die Förderung kann in engem Austausch mit dem dortigen pädagogischen Personal, vor allem mit eventuell zuständiger Integrationskraft, stattfinden. Ich sehe die Förderung in der Tagesstätte in einem Raum, der in aller Regel nicht so gut ausgestattet ist wie der in der Förderstelle, nicht als gut geeignet. Da der Transfer ins soziale Umfeld gegeben sein muss, ist ein Elternteil auch hier anwesend. Zeitlich begrenzte Situationen, in denen das Kind aus organisatorischen Gründen nicht in die Förderstelle gebracht werden kann, werden ausnahmsweise angeboten.
Uns ist es wichtig, mit den Eltern/Erziehungsberechtigten gemeinsam die Teilhabesituation des Kindes zu betrachten und die Förderung im Einklang mit den Wünschen der Eltern anzubieten. Dabei müssen unbedingt die Wünsche und Ressourcen der Eltern und die Bedürfnisse des Kindes dokumentiert und in den Teilhabeplan eingebettet sein.
Das Netzwerk, in dem wir arbeiten, deckt Einrichtungen aus Jugendhilfe (Beratungsstellen, Tagesstätten, Sozialraumarbeit) und Gesundheitswesen (SPZ, Ärzte, Orthopädietechniker, Spezialkliniken) sowie medizinisch-therapeutische Praxen ab.